Freitag, 24. Januar 2014

Holzmarktstraße 66, Reklame

Mein Lieblingsort ist provisorisch wie ein Seniorenstift. Er sammelt das Leuchten verschwendeten Talents, das Früher vergangener Buchstaben. Er ist ein großer melancholischer Ort, ein Museum fraktaler Lyrik und Weisheit: Friert man Worte tief, so kann man sie zerschneiden wie Kartoffelsuppe in kleine Portionen für den täglichen Bedarf, die sich aufwärmen lassen in einem neuen Topf und die dann berichten von dem, was sie einmal erzählt haben. Ich komme zu Besuch, bringe Kuchen mit und Zeit und rede gar nicht viel, sondern höre mir die Geschichten der alten Leute an.

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