Freitag, 4. April 2014

Unter uns Ghostwritern

Du schreibst. Schreibst und wartest. Auf Antwort. Von mir. Und die Zeilen, die du schreibst, werden Linien, die das Hier so ganz nebenbei zum Nebeneinander verdammt. Keine Kunst, parallel, nur Geometrie. Sie machen dich einsam und stumm, ohne Rat, wie der Raum und das weiße Papier, das Dazwischen, das alles weiß und alles immer für sich behält wie die große Schwester der Tat. Du wartest und fragst: Noch Fragen? Du hörst nichts, doch der Tag spielt Musik. Wohl Czernys Etüden, denn der Nachbarsjunge übt brav Klavier, vielleicht auch das Leben, das Tun, wenn er flucht. Es ist sein Spiel. Schwarz auf weiß. Du hörst zu und wartest. Schule der Geläufigkeit. Wieder, auch hier.

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