Sonntag, 16. März 2014

Zurück, Bleiben

Der Morgen macht kleine Menschen mit kleinen Augen. Sie sehen nach innen, noch in den Schlaf. Zurück, dorthin sehnen sie sich. Sie stehen am Bahnsteig, und der Wind weht die Fetzen der Station in den Tag. ...nowitzbrücke. Ganz langsam tüncht die Sonne den Tag altrosa, alexarosé, noch bevor die Türen schließen, die Nacht zurückbleibt und Vergangenheit wird, zu einem Gedanken, der Schatten wirft wie ein kunstschmiedeeiserner Zaun vor einem Garten voller Unkraut, in dem verwunschen und friedhofsschattig die Ruhe ein Grab bewohnt wie ein Zuhause mit einem Ofen am Ende des Tages, wenn es kalt wird, frisch wie es heißt, wenn nichts mehr wärmt, nicht einmal deine Worte, die der Wind in Fetzen dann in die Nacht trägt, weil doch alles gesagt ist und einmal war und nun wird: umfriedetes Erinnern.

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