Montag, 3. März 2014

Projektion

Mit der Sonne, die langsam aufgeht, im Rücken stehen die Fenster der anderen wie abendliche Häuser. Ihre Zeit wirft Schatten, lang und schmal liegen sie vor ihnen. Allein gehört die Straße ihr und ein bisschen auch die Stadt, bevor der Tag den Dienst antritt. Los. Laufen. Rennen. Schneller. Weiter und weg. Wie Staub, der sich setzt auf das, was steht, und dann gebacken wird zu Stein, der rote Häuser baut, an denen wilder Wein sein Rot im Sommer dann vergießt wie Blut und Sonnenuntergänge schon am Morgen, bevor der Tag beginnt, kann sie nicht sein, oder ist sie auch schon grau und tot? Sieh nach vorn, sagen sie. Im Rücken die Sonne geht ihr Schatten lang und schmal voran. Allein gehört die Straße ihr, allein vor allen anderen, bevor der Tag den Dienst antritt und sie sich einschließt, bevor der Tag kommt. Und die Traurigkeit.

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