Sonntag, 9. Februar 2014

Februarsonntag, an dem die Sonne scheint, es nach Frühling riecht und ich augenblicklich aufstehen und meine Sonnenbrille suchen muss

Der Morgen glänzt und schimmert. Althochdeutsch für Blau, das Schornsteine und Regenrinnen leuchten lässt wie die Fenster der Häuser am See. Er sendet Wellenlängen im Intervall zwischen 460 und 480 nm, die in der Nase kitzeln, wenn man nach draußen sieht auf die Straße. Noch schlafen alle. Der Tag ist wach und wie ein Kleid, das zu schön ist, um nicht ausgeführt zu werden. Wie ich. Die weißen Häuser gegenüber, in denen Menschen wohnen, die ich nicht mag, tragen die Konturen noch kahler Bäume auf nackter Haut. Die Sonne seziert mit kühler Grazie und zaubert Scherenschnitte. Voller Ironie und so schön, dass ich ihr verzeihe. Man muss die Augen fast schließen, um zu sehen. Kopf hoch und Augen zu und los. Ganz einfach ist alles! Doch! 

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