Donnerstag, 20. Februar 2014

Am Rande, bemerkt

Eine Krähe schaut mich wissend an, glaube ich. Sie kann wegfliegen. Sie bleibt. Eine Litfaßsäule rotiert, beschimpft von einem Mann, der nicht allein ist. Nie. Ich warte, und das Radio läuft und übertönt, was er sagt und die Straßen und ihren fließenden Lärm. Mitte. Er tanzt für sich ein stummes Pas des deux in Moll, ohne picardische Terz. Ohne mich. Plötzlich hört er auf, schaut konzentriert auf die Uhr, holt ein Schlüsselbund aus der Tasche seines grauen Blousons und geht davon. Ganz ruhig. Als hätte er sein Ziel und die Zeit gefunden. Die Krähe nickt vom Bürgersteig und behält es für sich. Es wird Grün. Flugzeit zu Quality time steht auf der Straßenbahn. 

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