Samstag, 22. Februar 2014

1987

Manche Zeiten sind wie vergiftete Wörter. Sie haben einen Beigeschmack wie Kunstgewerbe. Wie 13 sein oder 14 und große Ferien und nicht wegfahren, und jeder Tag ist gleich, und niemand ist da, nur der Sommer, die Zeit und der Zwang ihrer Freiheit. Alle sagen: Freu dich doch. So gut hast du's. Das, was Jugend heißt, scheint weiter weg als der Ernst des Lebens, viel weiter noch als Wladiwostok, und Kinder müssen glücklich sein im Sommer. Sie freuen sich an sportlichen Wettkämpfen und messen ihre Kräfte im Spiel. Sport und Spiel klingen dann wie Drohungen. Geh spielen und hab Spaß, sitz doch nicht immer zu Hause. Du willst doch auch was erzählen können. Der Himmel ist blau wie Wimpel und Sommerwind. Fröhlich sein und singen vor Fröhlichkeit und Freude, jung zu sein. Auch wenn alles nicht richtig ist.  

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